Holzarten von A-Z
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Meranti, Gelbes

Meranti, Weißes

Merbau

Intsia bijuga, Caesalpinaceae
Die hauptsächlich im südlichen Asien vorkommende Gattung Intsia ist eine besonders nahe botanische Verwandte der in Afrika verbreiteten Hölzer der Gattung Afzelia (Merkblatt 4). Darum unterscheiden sich die meist als Merbau bezeichneten Hölzer in Struktur, Farbe sowie Eigenschaften nur wenig von Afzelia, für das es in zunehmenden Mengen als Schnittholz importiert wird.

Moabi und verwandte schwere Hölzer
Mukulungu - Bitis - Massaranduba

Unter den zahlreichen mit Makore und Douka botanisch verwandten Hölzern sind auch Arten, die den genannten in Struktur und Farbe weitgehend ähneln, sie aber in Gewicht und Festigkeitseigenschaften noch erheblich übertreffen. Sie zählen zu den härtesten Nutzhölzern und sind besonders als Konstruktions-Hölzer im Außenbau einsetzbar. - Zu dieser Gruppe gehören vor allem das Moabi und das ebenfalls aus Afrika stammende Mukulungu sowie das südasiatische Bitis und das südamerikanische Massaranduba.

Nußbaum und Austauschhölzer

Das Holz des hauptsächlich in Südeuropa und in Vorderasien verbreiteten Walnuß - oder Nußbaumes zählt seit Jahrhunderten zu den bevorzugten Arten im Ausstattungsbereich; die besondere, in der Helligkeit oft unterschiedliche braungraue Grundfärbung sowie das häufig durch Farbstreifen variierte Holzbild ermöglichen eine vielfältige Verwendung und können auch unterschiedlichen Geschmacksvorstellungen entsprechen. Aufgrund des nur gestreuten Vorkommens dieser Art und ihrer überseeischen, ebenfalls Nußholz liefernden Schwesternarten gleicher Gattung war die Verwendung des Nußbaumholzes stets auf hochwertige Gegenstände beschränkt. Es wurde daher schon frühzeitig versucht, durch farbliche Änderungen strukturähnlicher Hölzer anderer Arten oder durch den Austausch mit entsprechend naturfarbenen Arten dem Verlangen nach Hölzern mit Nußcharakter nachzukommen. Hierbei ist - wie bei allen Austauschhölzern - zu beachten, daß ihre Eigenschaften meist nur teilweise den der auszutauschenden Arten entsprechen.

Oregon Pine / Douglasie

Pseudotsuga mensiesii, Pinaceae
Das nordamerikanische Oregon Pine gehört schon seit einem Jahrhundert zu den am stärksten genutzten Holzarten der USA. Die anfangs nur aus Urwäldern stammenden starken Stämme erlaubten eine Produktion an fehlerfreiem Schnittholz von weit größerer Abmessungen als bei den technisch sonst ähnlichen europäischen Kiefern und Lärchen. Dieser Vorteil führte dazu, daß Oregon Pine auch in Deutschland, einem klassischen Verbraucherland für Kiefernholz, für besondere Zwecke verwendet wird.

Ovengkol (Amazakoe)

Ovengkol gehört zu den härteren, hochwertigen Hölzern der westafrikanischen Küstenländer und kann als Vollholz für konstruktive Aufgaben oder auch als Furnier für Ausstattungszwecke eingesetzt werden. Es ähnelt farblich dem nahe verwandten und etwas feinporigeren Mutenye aus Zaire und dem Kongo während es durch seine dunkle Farbstreifigkeit z. B. guten Qualitäten des Nußbaum entsprechen kann.

Palisander (Jacarandá)

Hölzer mit diesen Bezeichnungen gehören zu den ersten überseeischen Holzarten, die wegen einer besonderen Farbigkeit importiert wurden. Aufgrund ihres begrenzten Vorkommens und der meist nur schwach dimensionierten Stämme war ihr Preis stets hoch und ihre Verwendung beschränkt. Die für Palisander-Hölzer in Frage kommenden Baumarten sind in weit voneinander entfernten tropischen Waldgebieten verbreitet und wurden in Länder verschiedener Sprache exportiert, hierdurch entstanden zahlreiche und oft verwirrende Holzbezeichnungen. Heute werden alle Arten der nahe verwandten Gattungen Dalbergia und Machaerium mit einem dunkel-farbstreifigen Kernholz und einer mittleren bis groben Porung als Palisander, Jacarandä oder auch mit beiden Namen bezeichnet. Diese zu der Familie der Leguminosen (Fabaceae) gehörenden zwei Gattungen enthalten Holzarten, die sich im Holzbild und den Eigenschaften so weitgehend entsprechen können, dass ihre Unterscheidung oft schwierig ist.